Fazit: Tag der offenen Tür
Unser "Tag der offenen Stalltür" - ein schöner Erfolg
Unser „Tag der offenen Stalltür“ - ein schöner Erfolg
Obwohl uns der Wettergott am Sonntag, dem 04. September dieses Jahres, erst einmal nicht so wohl gesonnen war, begann unsere Veranstaltung doch schon mit einem ersten Höhepunkt. Die Voltigiergruppen zeigten unter der Leitung von Jana Leib, Rabea Dietrich und Larissa Leib ihr Können. Auf den schön herausgeputzten Voltigierpferde „Sams“, „Theo“ und „Chester“ trugen ihre jungen Voltigiererinnen im Schritt und Galopp ihre Pflicht- und Kürübungen vor.
Westernreiten ist eine Sparte des Reitsports, die sich auch in unserem Verein steigender Beliebtheit erfreut. Mit fachkundiger Moderation von Matthias Schmidt gaben Sigrun Neumann mit „Pars Duser Star“, Julia Jakob mit „Lady Camblin Billy“ und Alexandra Pichl mit „Crazy Murphy“ einen interessanten Überblick über die Sparten des Westernreitens, und dass nicht unbedingt Westernpferde dazu benötigt werden, sondern auch andere Pferderassen dazu geeignet sind. Die Bodenarbeit wurde mit einem Dülmener Wildpferd gezeigt.
Unser Verein hat in seinem Logo auch das Fahren. Eindrucksvoll präsentierte Jörg Leibold-Meid mit seinen Pferden „Momo“ und „Quinto“, sowie Stella König mit den Pferden „Wardokan“ und „Diabolo“, die ebenfalls im Stall von Jörg Leibold-Meid zu Hause sind, wie schön das Kutsche-Fahren ist. Gerne wurde auch das Angebot genutzt, als Mitfahrer die eine oder andere Runde auf dem Springplatz des Vereins drehen zu dürfen.
Dankenswerter Weise sprang Annika Weller mit ihrer „Hilde“ in die Bresche und zeigte uns, wie schön man mit einem Haflinger Dressur reiten kann. Nach ins Ohr gehenden Klängen zeigte Sie eine selbst zusammen gestellte Dressurkür der Klasse L.
Reiten mit Musik macht Spass war dann der nächste Programmpunkt. Eine kleine Abteilung des Vereins, und zwar
- Luisa Weller mit „Maximus“
- Michelle Bräu mit „Tango“
- Franziska Deisz mit „Pepel“ und
- Erik Bräu mit „Coolman“
zeigten unter der Leitung von Marion Ruch, dass Dressurreiten nach Musik riesigen Spaß macht.
Ein Pas de Deux zeigten dann die Geschwister Michelle und Erik Bräu mit ihren Springpferden „Nino“ und „Lasar“. Über kleine Sprünge demonstrierten Sie, dass man Springreiten nicht nur über gewaltige Hindernisse, sondern auch über Cavalettis ausüben kann. Nach Musik und einer einstudierten Coreografie erfreuten sie die Zuschauer durch ihre rasante Reitweise.
Dass ein Springpferd nur mit einer sorgfältigen Ausbildung Leistung erbringen kann, ist bekannt. Dass der Weg bis dahin nicht ganz einfach ist, wissen die Springreiter. Mit seiner fachkundigen Moderation erklärte Timo Weimer den Weg von der Remonte zum „fertigen“ Springpferd. Erik Bräu demonstrierte diesen Weg auf eindrucksvolle Weise mit seinem noch recht jungen Pferd „Nino“.
Den reiterlichen Abschluß bildete die Voltigiergruppe, die schon die Veranstaltung eröffnet hat. Sehr schön anzusehen waren die jungen Damen, die auf dem „Bock“ und ihrem Voltigierpferd „Theo“ ihre Kür darboten.
Nicht nur für die Reiterinnen und Reiter bot der „Tag der offenen Stalltür“ Interessantes.
Zum Thema Brandschutz referierte Sebastian Moos von der Freiwilligen Feuerwehr Wettenberg. Nach seinen erläuternden Ausführungen und einem Rundgang durch den Stall hatten die Teilnehmer an diesem Vortrag die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen und Hinweise auf den Brandschutz zu erhalten.
Ein wichtiges Thema war die erste Hilfe für das Pferd. Der im Ort ansässige Tierarzt Julian Nikolai referierte über die Pferdegesundheit und gab Tipps, wie sich Reiterinnen und Reiter im Notfall verhalten müssen. Mit seinen Ausführungen machte Julian Nikolai auf eindrucksvolle Weise klar, dass es sicherer ist, im Notfall auf einen praktizierenden Tierarzt anstatt auf Dr. Google zurück zu greifen.
Wie man Unfälle beim Reiten und im Umgang mit dem Pferd vermeiden kann, war Thema des Vortrages von Marion Hasselberg. Ihre Zielsetzung war, sich bewusster mit den Gefahren und Unachtsamkeiten mit dem Pferd auseinander zu setzen.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Anwesenheit des Falkners Jürgen Knöss aus Buseck. Mit seinen drei Greifvögeln, dem UHU „Wilhelm“, dem amerikanischen Wüstenbussard (Herhawa) „Sarah“ und seiner Schleiereule „Tillemann“ war er ein stark frequentierter Anlaufpunkt auf der Reitanlage. Alle Fragen rund um die Greifvögel hat Jürgen Knöß mit großem Fachwissen und viel Geduld (ganz oft die gleichen Fragen) beantwortet.
Die Tieroase Heuchelheim, unter der Führung von Ilse Toth, stellte eine ganze Reihe von Hunden vor, die dringend neue Herrchen und Frauchen suchen. Auch einige Hunde, die inzwischen ein neues Heim gefunden haben, waren zu sehen. Ilse Toth stand mit Ihrem Team auch zur Beantwortung von Fragen zum Tierschutz zur Verfügung.
Nicht zu vergessen sind die Verpflegungs-Stationen. Hauptsächlich von den Müttern der Voltigierkinder wurden ganz viele verschiedene leckere Kuchen und Salate gespendet. Gegrillte Würstchen, Bier vom Fass und jede Menge Getränke ohne Alkohol sorgten für das leibliche Wohl aller Anwesenden.
Als Fazit kann man sagen, dass es eine gelungene Veranstaltung war. Leider hatte der Wettergott nicht immer ein Einsehen. Aber nach Regen kam doch immer wieder Sonnenschein. Wir konnten eine ganze Reihe von Gästen begrüßen. Eine besondere Freude war es, als Gründungsmitglied Karlheinz Kaletsch und einen Trainer, der vor vielen Jahren die Reiterinnen und Reiter unterrichtete, begrüßen zu dürfen. Unserer Einladung sind auch Adelheid Dierlamm und Erika Saeger gefolgt. Diese Damen waren in der Vergangenheit begeisterte Reiterinnen und immer zu Stelle, wenn Hilfe benötigt wurde.
Dass die Veranstaltung ein so schöner Erfolg war, lag mit daran, dass die vielen Helferinnen und Helfer im Vorfeld mit viel Fleiß und auch sehr viel Schweiß aus unserer Anlage ein „Schmuckstück“ gemacht haben.
All diesen, den Helferinnen und Helfern während der Veranstaltung sowie den Akteuren spricht der Vorstand ein ganz herzliches Dankeschön aus. Es wurde gezeigt, dass Vereinsarbeit in der Gruppe Spass macht.